Wie der Porsche-Tunnel Salzburg spaltet
Auf dem berühmten Kapuzinerberg liegt das Paschinger Schlössl. Eine jahrhundertealte Villa, in der Nannerl Mozart Klavier unterrichtete und der Schriftsteller Stefan Zweig tausende Manuskriptseiten verfasste. Seit er, nach Schikanen durch die Austrofaschisten und der Angst vor der Verfolgung durch die Nationalsozialisten, die Villa verkaufte, stand sie leer. Nun hat Wolfgang Porsche sie erworben.
Doch der Kauf und die aufwendige Renovierung sind nicht das, was Salzburg gerade umtreibt. Der Porsche-Milliardär will einen Privattunnel, um seine Autos in eine geplante Garage unter der Villa fahren zu können. Das Projekt spaltet die Stadtpolitik – und lässt Vorwürfe um Hinterzimmer-Deals und Sonderrechte für Superreiche laut werden.
Warum Aktivisten gegen den Privattunnel mobil machen, wie das Projekt weltweit für Schlagzeilen sorgt, und warum es ein Symbol für die Macht der Superreichen gesehen werden kann – darum geht es in dieser Folge von Inside Austria.
In dieser Folge zu hören: Michael Völker (Ressortleiter Innenpolitik beim STANDARD), Stefanie Ruep (Salzburg-Korrespondentin beim STANDARD), Benita Kogler und Tobi Rosswog (Aktivist:innen "Salzburger Porschetunnel-Festspiele"); Moderation: Antonia Rauth und Lucia Heisterkamp, Skript: Antonia Rauth und Lucia Heisterkamp; Redigat: Zsolt Wilhelm und Andreas Landberg; Gestaltung und Produktion: Christoph Neuwirth
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