Inside Austria

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Der Podcast über die großen und kleinen Skandale Österreichs

Replay: Putins Einfluss auf die FPÖ

Replay: Putins Einfluss auf die FPÖ

Der Angriff Russlands auf die Ukraine hat Europa enger zusammengeschweißt. In der EU hat sich eine klare Allianz gegen Wladimir Putins Invasionspläne formiert. Doch nicht alle politischen Stimmen im Westen sprechen sich so klar gegen den Aggressor aus. Ideologische Verbundenheit, enge wirtschaftliche Beziehungen und auch Abhängigkeiten zeigen ihre Wirkung. Aber nicht nur das.

Wird 2025 das nächste Krisenjahr?

Vom erstinstanzlichen Urteil gegen Ex-ÖVP-Bundeskanzler Sebastian Kurz über die EU- und Nationalratswahl bis zum Kronzeugenstatus für Ex-Öbag-Chef Thomas Schmid liegt ein bewegtes Jahr hinter Österreich. Und 2025 stehen bereits die nächsten großen Scheidepunkte für die Republik bevor. Wann bekommt das Land eine neue Regierung? Kann Hans Peter Doskozil die absolute Mehrheit der SPÖ im Burgenland verteidigen? Kommt es in der Inseratenaffäre zu Anklagen?
Petra Stuiber und Katharina Mittelstaedt vom STANDARD blicken im Jahresinterview zurück auf die wichtigsten Ereignisse und größten Skandale 2024. Und sie geben einen Ausblick darauf, was uns 2025 politisch erwarten könnte.

Täuschte ein Scammer Heinz-Christian Strache?

Danny K., ein Investor aus den Niederlanden, versprach österreichischen Unternehmern attraktive Finanzierungen für ihre Projekte. Im Gegenzug wollte er Beteiligungen. Was anfangs wie ein gutes Geschäft für beide Seiten klang, endete für die österreichischen Geschäftspartner aber vielfach ruinös: Die versprochenen Zahlungen blieben aus – sie seien einem Betrüger aufgesessen, sagen sie.

Danny K. behauptet seinerseits, von den Unternehmern getäuscht worden zu sein. Mittendrin: Ex-Vizekanzler Heinz-Christian Strache von der FPÖ, der mit seinem Geschäftsfreund und Ex-Parteikollegen Christian Höbart Kunden an Danny K. vermittelte. Auch sie seien Opfer des mutmaßlichen Betrügers geworden, sagen sie.

In dieser Folge von "Inside Austria" erzählen wir, wie ein Investor es geschafft hat, erfahrene Unternehmer und einen Vizekanzler hinters Licht zu führen – so zumindest der Verdacht der Staatsanwaltschaft. Und warum sich so viele Leute von ihm haben blenden lassen.

ÖVP – die Kanzlerpartei in der Krise

Seit Wochen verlaufen die Koalitionsverhandlungen zwischen ÖVP, SPÖ und Neos schleppend, ein Ende ist nicht in Sicht. Streit gibt es offenbar vor allem in finanzpolitischen Fragen, schließlich muss Österreich ein Haushaltsloch stopfen – doch wo gespart werden muss, darüber gehen die Auffassungen der drei Partner weit auseinander.
Auch sonst ist die Ausgangslage für die potenziellen Koalitionspartner alles andere als leicht, immerhin hat die rechtsradikale FPÖ die Wahl im September gewonnen und spottet schon jetzt über die "Koalition der Verlierer". Vor allem der zweitplatzierten ÖVP kommt nun die Verantwortung zu, ihre beiden ungleichen Gesprächspartner zusammenzuhalten. Ein Scheitern würde die FPÖ wohl noch weiter stärken.
Wie kann das verhindert werden, wie kann eine Dreierkoalition – trotz aller Hürden – gelingen? Darüber sprechen die Politikwissenschafterin Kathrin Stainer-Hämmerle und der ÖVP-Politiker Othmas Karas im Podcast "Inside Austria". Die Folge wurde live auf der Messe Buch Wien aufgenommen.

Thomas Schmid: Der Kronzeuge gegen Sebastian Kurz

Die Chatnachrichten auf dem Handy des ehemaligen Spitzenbeamten Thomas Schmid legten vor mehr als drei Jahren mutmaßliche Machenschaften rund um Korruption, Bestechung und Postenschacher offen. Seither laufen die Korruptionsermittlungen gegen den Ex-Kanzler Sebastian Kurz und viele weitere Verfahrensstränge, die frühere Wegbegleiter von Kurz belasten. Unternehmer wie René Benko, die sich mutmaßlich Einfluss erkaufen wollten. Meist laufen die Ermittlungen leise im Hintergrund, aber vergangene Woche gab es einen Paukenschlag.

Thomas Schmid, der einstige Vertraute von Sebastian Kurz, der sich inzwischen reumutig zeigt und den Ex-Kanzler schwer belastet, bekommt den Kronzeugenstatus. In dieser Folge von Inside Austria sprechen wir darüber, was es heißt, dass Thomas Schmid jetzt Kronzeuge ist. Und was das für Österreichs ehemaligen Kanzler Sebastian Kurz bedeutet.

Alle Beschuldigten bestreiten die Vorwürfe und es gilt die Unschuldsvermutung.

In dieser Folge zu hören: Renate Graber (Wirtschaftsjournalistin DER STANDARD), Fabian Schmid (Leitender Redakteur Investigativ DER STANDARD); Recherche: Antonia Arbeiter-Rauth; Skript: Lucia Heisterkamp; Moderation: Lucia Heisterkamp; Redigat: Zsolt Wilhelm und Yasemin Yüksel; Produktion: Felix Klein

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Der Finanzskandal der FPÖ (2/2)

Die Steiermark hat gewählt. Die FPÖ fuhr einen rauschenden Wahlsieg ein, mit 35 Prozent der Wählerstimmen und rund acht Prozentpunkten Abstand auf die zweitplatzierte ÖVP. Der freiheitliche Spitzenkandidat Mario Kunasek könnte tatsächlich nächster Landeshauptmann in der Steiermark werden. Dabei sind er und auch die Landespartei in eine Finanzaffäre verstrickt, die immer weitere Kreise zieht.
In dieser zweiten Folge von "Inside Austria" über den Finanzskandal der FPÖ erzählen wir, wie es in den Ermittlungen zu dieser Affäre weitergeht. Wir sprechen über ein heimliches Tonband, ein Drogenlabor und einen Toten. Und wir fragen, warum die FPÖ die Wahl trotz allem gewonnen hat.

Korrektur: Im Podcast wird fälschlich behauptet, Axel Kassegger habe sein Mandat im Nationalrat zurückgelegt. Tatsächlich hat er nur seine Funktion als außenpolitischer Sprecher der FPÖ niedergelegt.

Der Finanzskandal der FPÖ (1/2)

An diesem Sonntag wählt die Steiermark einen neuen Landtag. Die FPÖ liegt in allen Umfragen deutlich auf Platz eins. Und das, obwohl bei den steirischen Freiheitlichen seit Jahren ein Finanzskandal schwelt. Es geht um 1,8 Millionen Euro Fördergeld, die mutmaßlich veruntreut wurden. Ausgegeben von FPÖ-Funktionären, die sich mutmaßlich selbst bereichern wollten.
In der ersten Folge dieser Reihe von "Inside Austria" erklären wir, wie diese Affäre hochgekocht ist. Wie ein junger Corps-Bruder erst in der Grazer FPÖ Karriere machte und dann von der Partei ausgeschlossen und zum erbitterten Korruptionsjäger wurde. Und wie über Hausdurchsuchungen und weitreichende Ermittlungen NS-Devotionalien, Darstellungen von Kindesmissbrauch und ein Crystal-Meth-Labor im FPÖ-Umfeld auftauchten.

Rettet die Dreierkoalition Österreichs Wirtschaft?

Österreichs Staatsverschuldung überschreitet die Maastricht-Grenze, die Wirtschaft schrumpft leicht, und der Konsum schwächelt: Die nächste Bundesregierung startet mit schwierigen Voraussetzungen, was den Staatshaushalt und die Wirtschaftslage im Land angeht. Derzeit sondieren ÖVP, SPÖ und Neos – und gerade bei diesen Themen haben die drei Parteien sehr unterschiedliche Vorstellungen.
Droht die nächste österreichische Regierung schon jetzt zu scheitern? Blüht ihr ein ähnliches Schicksal wie der Ampelkoalition aus SPD, Grünen und FDP in Deutschland? Oder kann Österreich vielleicht sogar daraus lernen? Darum geht es diese Woche in "Inside Austria".

Schule in Österreich: Ein Zweiklassensystem?

Zweiklassensystem – so nennen Kritiker das österreichische Schulwesen. In kaum einem anderen EU-Land wird so früh darüber entschieden, welche Kinder höhere Bildungschancen bekommen – und welche abgehängt werden. Aber selbst jene, die den Erfolg versprechenden Weg einschlagen, haben Zweifel am bestehenden starren System.

Das österreichische Schulsystem gilt als verstaubt und reformbedürftig. Auch der Lehrkräftemangel macht sich seit Jahren bemerkbar, Pädagoginnen und Pädagogen geraten durch immer mehr Aufgaben abseits des Unterrichtens unter Druck. Aber der anstehende Regierungswechsel bietet auch eine Chance auf Wandel.

In dieser Folge von Inside Austria fragen wir, wie ein zeitgemäßes Bildungssystem in Österreich aussehen könnte. Und was passieren müsste, damit alle Kinder die gleichen Chancen bekommen.

_In dieser Folge zu hören: Mira Langhammer (Bundesschulsprecherin Schülerunion), Lorenzo Ramani (Fellow Teach For Austria), Vincent Reisner (Bundesobmann Schülerunion), Elisa Tomaselli (STANDARD-Innenpolitikredaktion), Isabella Zins (Sprecherin AHS-Direktoren); Skript: Margit Ehrenhöfer und Lucia Heisterkamp; Moderation: Margit Ehrenhöfer und Lucia Heisterkamp; Redigat: Yasemin Yüksel, Zsolt Wilhelm; Produktion: Christoph Neuwirth
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Tiktok-Terrorismus: Mit 14 IS-Anhängerin

Am 22. Oktober sitzt im Straflandesgericht in Graz eine ungewöhnliche Verdächtige auf der Anklagebank. Ein Mädchen, 14 Jahre alt, die Haare zu zwei Zöpfen geflochten. Was der Schülerin vorgeworfen wird, klingt ungeheuerlich. Sie soll einer terroristischen Organisation – dem sogenannten Islamischen Staat – beigetreten sein. Und sie soll geplant haben, in Graz einen Anschlag zu verüben.

Vor Gericht spricht das Mädchen nüchtern über die grausame Ideologie des IS. Sie spricht über ihre Pläne, "Unschuldige" töten zu wollen, als würde sie von einem Computerspiel reden. Radikalisiert hat sich die 14-Jährige im Netz. Genauer gesagt: über Tiktok. Das Gericht verurteilt sie an diesem Tag zu zwei Jahren Haft.

In dieser Folge von Inside Austria sprechen wir darüber, was ein 14-jähriges Mädchen in Österreich dazu bringt, sich einer Terrormiliz anzuschließen. Wir rekonstruieren, wie die Schülerin einen Anschlag in Graz plante. Und wir fragen, wie gefährlich Terrorpropaganda in sozialen Medien ist.

In dieser Folge zu hören: Moussa Al-Hassan Diaw (Gründer der Deradikalisierungsstelle DERAD), Jan Michael Marchart (Chronik- und Innenpolitikredakteur DER STANDARD), Walter Müller (STANDARD-Korrespondent in Graz); Skript: Margit Ehrenhöfer und Lucia Heisterkamp; Moderation: Margit Ehrenhöfer und Lucia Heisterkamp; Redigat: Yasemin Yüksel, Tobias Holub; Produktion: Marc Glücks

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