Der Amoklauf in Graz
Am Dienstag, dem 10. Juni, stürmt ein junger Mann in ein Schulgebäude in Graz. Es ist sein ehemaliges Gymnasium. Er feuert mit einer Schrotflinte und einer Pistole um sich. Tötet zehn Menschen, neun Schülerinnen und Schüler, eine Lehrerin. Anschließend erschießt der Täter sich selbst.
Das ganze Land steht in Schockstarre. Es ist das wohl verheerendste Massaker in Österreich seit Ende des Zweiten Weltkriegs. Und neben der Trauer ist es auch eine Frage, die viele Menschen umtreibt: Wie ist es möglich, dass ein 21-Jähriger Kurz- und Langwaffe besitzt und die Möglichkeit hat, entsprechende Munition zu kaufen und damit dieses grässliche Massaker anzurichten? In dieser Folge von Inside Austria rekonstruieren wir den Amoklauf in Graz. Und wir fragen, ob es in Österreich zu einfach ist, an eine Waffe zu kommen.
In dieser Folge zu hören: Oona Kroisleitner (Ressortleiterin Chronik und Innenpolitik, DER STANDARD), Fabian Schmid (Leitender Redakteur Investigativ, DER STANDARD), Peter Zellinger (Redakteur Web, DER STANDARD), Colette Schmidt (Redakteurin Innenpolitik, DER STANDARD); Skript & Moderation: Lucia Heisterkamp; Redigat: Zsolt Wilhelm und Benjamin Braden; Produktion: Christoph Neuwirth
Für Menschen in Krisensituationen und deren Angehörige gibt es eine Reihe von Anlaufstellen. Unter suizid-praevention.gv.at finden sich Notrufnummern und Erste Hilfe bei Suizidgedanken. Gesprächs- und Verhaltenstipps insbesondere für Kinder und Jugendliche bietet bittelebe.at.
Telefonische Hilfe gibt es auch österreichweit bei:
- Telefonseelsorge (0–24 Uhr, kostenlos): 142
- Männernotruf (0–24 Uhr, kostenlos): 0800 246 247
- Frauenhelpline (0–24 Uhr, kostenlos): 0800 222 555
- Rat auf Draht (0–24 Uhr, für Kinder und Jugendliche, kostenlos): 147
- Kindernotruf (0–24 Uhr, kostenlos): 0800 567 567
- Kriseninterventionszentrum (Mo–Fr 10–17 Uhr): 01 / 406 95 95
Spezielle Nummern und Anlaufstellen in den Bundesländern finden Sie hier.
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