Inside Austria

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Der Podcast über die großen und kleinen Skandale Österreichs

Die Mühlviertler Menschenjagd (2/3): Täter von Nebenan

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  1. Februar 1945. Im Konzentrationslager Mauthausen in Oberösterreich gelingt mehr als 400 sowjetischen Offizieren das Unmögliche: die Flucht aus dem Todesblock. Es ist der größte dokumentierte Ausbruch aus einem KZ überhaupt. Die Geflüchteten versuchen verzweifelt, in Sicherheit zu gelangen – trotz eisiger Temperaturen und geschwächt durch die Misshandlungen im Lager. Lager-SS und zahlreiche Zivilisten machen Jagd auf sie. Zynisch nennen die Nationalsozialisten die Menschenhatz "Mühlviertler Hasenjagd". Innerhalb weniger Tage werden nahezu alle entflohenen Häftlinge getötet. Nur ein knappes Dutzend überlebt.

Nur die wenigsten Menschen in der Umgebung helfen den Flüchtenden. Zu ihnen gehört die Familie Langthaler aus Schwertberg. Unter Lebensgefahr verstecken sie zwei der Offiziere bis zum Kriegsende. Die heute 94-jährige Anna Hackl ist damals ein junges Mädchen. In Inside Austria erinnert sie sich an die Wochen, die ihr Leben geprägt haben, und daran, wie gewöhnliche Menschen aus der Umgebung zu Mördern wurden.

In Teil zwei dieser Mini-Serie nimmt Anna Hackl uns mit in die angsterfüllte Zeit des Versteckens und erzählt von einer besonderen Freundschaft, die daraus entstand. Historiker Matthias Kaltenbrunner hilft uns zu rekonstruieren, warum sonst kaum jemand sich den Befehlen der SS widersetzt hat.

In dieser Reihe zu hören: Anna Hackl (Zeitzeugin), Matthias Kaltenbrunner (Historiker), Ferdinand Zachhuber (Gedenkstätte Mauthausen); Skript: Lucia Heisterkamp und Antonia Rauth; Moderation: Lucia Heisterkamp und Antonia Rauth; redaktionelle Mitarbeit: Svenja Jäger; Redigat: Sven Preger, Benjamin Braden und Daniel Retschitzegger; Produktion: Christoph Neuwirth

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