Inside Austria

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Der Podcast über die großen und kleinen Skandale Österreichs

Der Hundebox-Prozess: Eine Mutter quält ihr Kind und die Behörden schauen weg?

Der Hundebox-Prozess: Eine Mutter quält ihr Kind und die Behörden schauen weg?

Im Frühjahr 2023 wird ein Fall von Kindesmissbrauch öffentlich, der in Österreich bis heute viele erschüttert. Eine Mutter hatte ihren damals 12-jährigen Sohn monatelang geschlagen und misshandelt – zum Teil auf unvorstellbar grausame Weise. Das Kind musste hungern und mehrmals stundenlang in einer Hundetransportbox ausharren. Unterstützt wurde die Mutter dabei von einer älteren Bekannten.

Was den Fall noch brisanter macht: Der Kinder- und Jugendhilfe war die Familie bekannt. Zweimal besuchte sie die Familie nach Gefährdungsmeldungen durch Schule und Krankenhaus zuhause. Trotzdem gehen die Torturen für den Jungen weiter. Ende November 2022 fällt er schließlich ins Koma und überlebt nur knapp. Der Fall wird im Februar 2024 vor Gericht verhandelt.

Immer wieder kommen in Österreich wie auch in Deutschland schwere Fälle von Kindesmisshandlung ans Licht. Und lenken die Aufmerksamkeit auf ein Problem, das sonst in der Regel unsichtbar bleibt. Denn Kindesmissbrauch findet öfter statt, als man sich vorstellen mag. Meistens innerhalb der Familie.

In dieser Folge von Inside Austria rekonstruieren wir das Martyrium eines zwölfjährigen Jungen, der monatelang der Gewalt der eigenen Mutter ausgesetzt war. Wir wollen wissen, warum die Behörden trotz mehrmaliger Hinweise auf mögliche Misshandlungen nicht stärker eingeschritten sind. Wir sprechen über Kindesmisshandlung in Österreich und Deutschland und fragen, was passieren muss, damit Gewalt an Kindern verhindert wird.

"Exxpress" – Ein rechtes Krawallportal außer Kontrolle

Das rechte Krawallmedium "Express" sorgt immer wieder mit reißerischen Schlagzeilen, einseitiger Berichterstattung und sogar Falschmeldungen für Aufsehen. Das Portal will sich gegen den sogenannten Mainstream richten und driftet dabei immer weiter nach rechts ab. In Deutschland gibt es eine ähnliche Plattform: "Nius", gegründet vom ehemaligen "Bild"-Chefredakteur Julian Reichelt.

Die Frau, die hinter Österreichs rechtem Krawallportal steht, hat mit krawalligem Boulevard ursprünglich wenig am Hut. Eva Schütz, die sich für "Exxpress" den Scharfmacher Richard Schmitt ins Boot holt, schwebt bei der Gründung des Portals eigentlich ein "bürgerlich-liberales Digitalmedium" vor. 
In dieser Folge von "Inside Austria" sprechen wir über das Phänomen rechter Krawallportale. Wir wollen wissen, wer die Personen hinter "Exxpress" sind und welche Interessen sie verfolgen. Wir ziehen Parallelen zum Portal von Ex-"Bild"-Chef Julian Reichelt in Deutschland und fragen, woher das Geld für diese Krawallmedien kommt.

Jan Marsalek enttarnt (3/3): Putins Werkzeug

In letzter Sekunde taucht Jan Marsalek unter, bevor weltweit nach ihm gefahndet wird. Er flüchtet nahezu unerkannt nach Russland, und seine Spur verliert sich. Bis jetzt. Die geheime Identität des Österreichers bekommt Risse. Von einer orthodoxen Kirche über ein Luxushotel in Dubai bis hin zu einer dubiosen Wohnung in Moskau zieht sich seine Spur. Seine Pläne sind gefährlich, und die Geschichte des meistgesuchten Österreichers der Welt wird immer unglaublicher.

Ein Rechercheteam von STANDARD und "Spiegel" ist Marsaleks Spuren nach Russland gefolgt. Gemeinsam mit Journalisten vom ZDF und der russischen Investigativplattform "The Insider" haben sie dutzende Datenbanken und Leaks durchsucht, alte Weggefährten aufgespürt und Reiserouten rekonstruiert. Was sie herausgefunden haben, erzählt die Geschichte eines Österreichers, der mutmaßlich zum russischen Spion wurde. Dass Jan Marsalek von Geheimdienstlern rekrutiert wurde und für den verlängerten Arm des Kreml arbeitete. In dieser Reihe von "Inside Austria" folgen wir seiner Spur nach Russland und rekonstruieren, was wir über das Leben von Marsalek heute wissen. Und wir fragen, wie gefährlich dieser Mann wirklich ist.

Jan Marsalek enttarnt (2/3): Das geheime Netzwerk

Jan Marsalek, Lebemann aus Österreich und einer der meistgesuchten Wirtschaftskriminellen der Welt, spioniert also für Russland. Lange Jahre, ohne dass es jemand merkt. Um das zu bewerkstelligen, baut er ein beeindruckendes Netzwerk auf. Von einer Münchner Nobelvilla über den österreichischen Geheimdienst bis hin nach Afrika, London und eben Russland. Wofür er seine Kontakte nutzt? Marsalek spielt ein gefährliches Spiel ...

Ein Rechercheteam von STANDARD und "Spiegel" ist Marsaleks Spuren nach Russland gefolgt. Gemeinsam mit Journalisten vom ZDF und der russischen Investigativplattform "The Insider" haben sie dutzende Datenbanken und Leaks durchsucht, alte Weggefährten aufgespürt und Reiserouten rekonstruiert. Was sie herausgefunden haben, erzählt die Geschichte eines Österreichers, der mutmaßlich zum russischen Spion wurde. Dass Jan Marsalek von Geheimdienstlern rekrutiert wurde und für den verlängerten Arm des Kreml arbeitete. In dieser Reihe von "Inside Austria" folgen wir seiner Spur nach Russland und rekonstruieren, was wir über das Leben von Marsalek heute wissen. Und wir fragen, wie gefährlich dieser Mann wirklich ist.

Jan Marsalek enttarnt (1/3): Der russische Spion

Vom Schulabbrecher aus Wien zum gefeierten Dax-Vorstand - und dann zum flüchtigen Verdächtigen im größten Wirtschaftskriminalfall der deutschen Geschichte. Als wäre diese Vita von Jan Marsalek noch nicht abenteuerlich genug, bringen neue Erkenntnisse mehr Licht in seine Verbindungen ins russische Geheimdienst-Milieu. Der Verdacht erhärtet sich: Jan Marsalek dürfte für Moskau spioniert haben.

Ein Rechercheteam von STANDARD und "Spiegel" ist Marsaleks Spuren nach Russland gefolgt. Gemeinsam mit Journalisten vom ZDF und der russischen Investigativplattform "The Insider" haben sie dutzende Datenbanken und Leaks durchsucht, haben alte Weggefährten aufgespürt, Reiserouten rekonstruiert. Was sie herausgefunden haben erzählt die Geschichte eines Österreichers, der mutmaßlich zum russischen Spion wurde. Dass Jan Marsalek von Geheimdienstlern rekrutiert wurde und für den verlängerten Arm des Kreml arbeitete. In dieser Reihe von Inside Austria folgen wir seiner Spur nach Russland und rekonstruieren, was wir über das Leben von Marsalek heute wissen. Und wir fragen, wie gefährlich dieser Mann ist.

Der Schuldspruch gegen Sebastian Kurz

Österreichs Ex-Bundeskanzler Sebastian Kurz hat im Untersuchungsausschuss nicht die Wahrheit gesagt, urteilte das Straflandesgericht Wien – deshalb hat ihn der Richter zu einer Bewährungsstrafe verurteilt. Ebenso seinen ehemaligen Kabinettschef Bernhard Bonelli. Das Urteil ist nicht rechtskräftig, Kurz und Bonelli gehen in Berufung. Trotzdem schlägt der Schuldspruch hohe Wellen. Nicht bloß bei den beiden Verurteilten – sondern auch bei der Volkspartei, die sie einst mit ihrem "neuen Stil" reformieren wollten.
In dieser Folge zeigen wir, wie es zu den Schuldsprüchen kam. Warum es für den Ex-Kanzler um viel mehr als ein paar Monate auf Bewährung geht. Und wir fragen, ob der einstige Retter der Konservativen die ÖVP nun noch tiefer in die Krise zieht.
In dieser Folge geht es um strafrechtlich relevante Vorwürfe. Für alle genannten Personen gilt die Unschuldsvermutung.

Sind die Grünen gescheitert?

Ein Steinwurf auf die Wahlkampfbühne. Galgen-Symbole bei Bauernprotesten. Und abgesagte Veranstaltungen, um eine weitere Eskalation zu vermeiden. Den Grünen schlägt immer mehr Hass und Gewalt entgegen. Und das, obwohl ihre Kernthemen gerade die Weltlage dominieren: Die Klimakrise, sowie rechte und autoritäre Bewegungen. Und sie sowohl in Österreich als auch Deutschland in Regierungsverantwortung sind.
Woran also liegt es, dass die Grünen negativer wahrgenommen werden als andere Parteien? In dieser Folge von Inside Austria unterziehen wir die Klimapolitik der Grünen einem Faktencheck. Wir schauen uns an, warum sie immer wieder im Konflikt mit anderen Parteien das Nachsehen haben. Und wir stellen die Frage: Sind die Grünen gescheitert?

Die Rekonstruktion einer Hetzjagd

Die österreichische Journalistin Alexandra Föderl-Schmid, ehemalige Chefredakteurin des STANDARD und nunmehr Vizechefredakteurin der Süddeutschen Zeitung, wurde nach Plagiatsvorwürfen Ziel einer rechten Hetzkampagne. Angeheizt wurde das Ganze von einem eher kleinen rechtspopulistischen Portal. Denn solche Medienportale treiben ihre Agenda inzwischen oft nicht mehr nur mit Aufregerthemen und Meinungstexten voran. Sie greifen zunehmend sogenannte Mainstreammedien und deren Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an.

Im Zusammenspiel mit sozialen Medien löst eine derartige Berichterstattung immer wieder Wellen von Hass und Hetze aus. Und die treffen nicht nur Medienhäuser, sondern es wird persönlich und geht gegen einzelne Autorinnen und Autoren. In dieser Folge von "Inside Austria" rekonstruieren wir, wie aus Plagiatsvorwürfen eines kleinen Mediendiensts eine Hetzkampagne gegen kritischen Qualitätsjournalismus werden konnte und wie eine einzelne Journalistin ins Kreuzfeuer geriet.

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Österreichs Millionen-Erbin, die hoch besteuert werden will

Marlene Engelhorn will 25 Millionen ihrer Erbschaft "rückverteilen". Allerdings nicht selbst, sondern über einen Bürgerrat, den "guten Rat für Rückverteilung". Und zwar, weil Engelhorn so große Erbschaften wie ihre als undemokratisch kritisiert und hohe Vermögens- und Erbschaftssteuern fordert.
Doch wer ist die junge Österreicherin, die ihr Erbe nicht will? Was ist dran an ihrer Kritik am Steuersystem in Österreich? Darum, und warum auch die deutsche Erbschaftssteuer eher nicht als Vorbild taugt, geht es in dieser Folge von Inside Austria.

Die rechtsextremen Influencer (3/3): Der Masterplan

Nicht nur auf Telegram haben Neurechte wie Martin Sellner großen Einfluss. Auch rechtspopulistischen Parteien lassen sich von ihm "influencen". Schaffen es Ideen wie die der "Remigration" so in die Realpolitik?

In Teil drei dieser Serie über die "Neue Rechte" in Österreich sehen wir uns an, wie deren Ideen ihren Weg in die Programme von rechtspopulistischen Parteien finden. Wie sie als Meinungsmacher agieren. Und wie das Treffen in der Nähe von Potsdam nur ein Vorgeschmack auf ihren Einfluss auf Politiker sein könnte.